Rally Breslau 2021 – LEG 3 – Tageszusammenfassung – 30.06.2021

Nach einer kurzen Schlafpause mit schlechtem Schlaf fing das Zittern an – wird es das Team schaffen eine passende Wasserpumpe im Camp zu finden? Reicht dem Service die Zeit um alle anstehenden Arbeiten bis zum Start der SS6 zu erledigen?
Glücklicherweise konnte eine Pumpe gefunden und alle Arbeiten abgeschlossen werden. Bobby stand um 13:25 Uhr am Start der SS6. Pünktlich zum Start der SS begann es zu regnen welcher im Laufe des Tages immer stärker wurde.

Die Special verlief gut und dank dem Regen hatte das Team diesmal wenigstens nicht mit aufgewirbeltem Staub zu kämpfen. Wie zu erwarten war gab es auch heute wieder einige Wasserlöcher welche zu durchfahren waren. Einige musste das Team zeitgleich mit der LKW Klasse durchqueren – laut Sven ein nicht gerade schönes Gefühl wenn direkt neben einem ein MAN KAT vorbeidonnert. Michi hatte die Navigation wieder voll im Griff und auf den technischen Passagen war es den Beiden wieder möglich ein wenig Boden gut zu machen. Die Orga hatte beschlossen, evtl. auf Grund des schlechten Wetters, die Etappe ein wenig zu kürzen, was den Teams ein letztes Wasserloch ersparte.

Mit dem Service war verabredet das Sven und Michi nach der Special wieder ins Camp 1 kommen wo Thomas mit dem Iveco und dem Hänger auf Sie wartet um Bobby aufzuladen und dann ins Camp 2 zu fahren. Der Rest vom Service hatte sich mit den anderen Fahrzeugen bereits auf den Weg ins neue Camp gemacht um dort alles vorzubereiten.

Kur vor der Einfahrt ins Camp 1 hatte sich aber wegen dem Regen und den somit schlechten Wegverhältnissen ein riesiger Stau aus Servicefahrzeugen gebildet. Sven und Michi versuchten zuerst diesen zu umfahren, mussten dann aber feststellen das es kein durchkommen gibt. Sie beschlossen umzudrehen und nach einer Alternative zu suchen. Sie fanden einen alten, schon sehr lange nicht mehr befahrenen Weg, der zwar bereits auch schon komplett unter Wasser stand aber für Bobby kein Problem war. Zum Schluss war dann «nur» noch ein Bahndamm zu überqueren. Also positionieren, alle Sperren rein und Feuer frei – geschafft. Bobby war im Camp wo bereits Thomas auf sie wartete.

Da sie nun wussten was für ein Chaos an der Ein- bzw. Ausfahrt am Camp herrscht und Sven und Michi mittlerweile total durchgefroren waren entschieden sich die drei den Wohnwagen nochmal flott zu machen, etwas zu kochen und sich aufzuwärmen.

Nach dem Essen wurde beschlossen einen Versuch zu wagen das Camp zu verlassen. Um das Gewicht am Iveco zu reduzieren wurde Bobby vorerst nicht verladen. Selbst kleinste Steigungen schaffte der Iveco mit angekuppeltem Anhänger nicht. Alle Wege waren mittlerweile total zerstört und nicht mehr als Wege zu erkennen. Also wurde kurzerhand Bobby vor den Iveco gespannt um vorwärts zu kommen. Aber auch hier waren alle Sperren nötig um die ganze Fuhre in Bewegung zu setzen. An der Ausfahrt angekommen herrschte immer noch Chaos. Mehr als 40 Servicefahrzeuge, Autos und LKW’s, steckten fest und die Ausfahrt war versperrt. Also wurde diesmal zu Fuss nach einer Alternative gesucht. Zum Glück gab es auch hier einen weiteren Weg welcher auch für den Iveco mit Hänger befahrbar war. Auf der Hauptstrasse angekommen wurde Bobby verladen und Camp 1 war geschafft.

Aktuell sind Sven, Michi und Thomas jetzt auf dem Weg ins Camp 2. Der Rest vom Team ist bereits dort und wartet mit frisch gekochtem Essen auf den Rest vom Team.
Urs und Björn sind heute, wie geplant, bereits wieder zurück in die Schweiz gefahren. Da Urs momentan sehr viel in seiner Firma «Swiss Adventure Tech» zu tun hat war ein längerer Aufenthalt leider nicht möglich.

Heute war die «Challenge Camp 1» wohl die grössere Herausforderung als die eigentliche SS6. Aber genau das ist die Breslau – immer für Überraschungen gut

Ich wünsche Euch einen schönen Abend – Bis morgen
Euer Sven O.