Wie die meisten von Euch ja bereits wissen bin ich dieses Jahr leider nicht mit in Bulgarien und Oliver hat meinen Job als Sven’s CoPilot übernommen. Da ich die Jungs natürlich nicht ganz im Stich lassen kann haben wir beschlossen, dass ich jeweils am Abend, hier in der Schweiz den Tagesbericht für Euch schreiben werde. Sven informiert mich telefonisch über den Tag und ich versuche das für Euch hier kurz und knapp zusammenzufassen. Somit können sich Sven und Oli bereits voll und ganz auf den nächsten Tag vorbereiten und Ihr seid trotzdem alle up to date.

Der erste Renntag war für die Extreme Class wie folgt aufgeteilt:

Liaison 1             –             10 KM (Verbindung)
Special 1             –             77 KM (Wertung)
Liaison 2             –                3KM (Verbindung)

Da es diesmal nur eine sehr kurze Liaison von nur 10 KM vom Camp zum Start war hatte Oliver nur sehr wenig Zeit um sich mit der Navigation und dem Tripmaster unter Rallyebedingungen vertraut zu machen.

Um 11.32 war es dann soweit und Bobby wurde in die erste Wertungsprüfung der BOR 2017 geschickt. Die ersten Kilometer führten über relativ einfaches Terrain und Feldwege, welche dem Team keine grösseren Probleme bereitete und eher einer CrossCountry Piste ähnelten. Danach wurde es anspruchsvoller und das Gelände wechselte Richtung Trophygelände. Hier kam auch an einigen Stellen die Frontwinch zum Einsatz. Leider hatte das Team dann aber mit einer Unklarheit im Roadbook zu kämpfen und verlor somit wertvolle Zeit. Auch andere Teams hatten das Problem. Letztendlich schafften es dann glücklicherweise alle wieder den richtigen Weg zu finden. Aufgrund der verlorenen Zeit und einem unbekannten Geräusch, welches sich bei Bobby entwickelte, entschieden Sven und Oli sich die heutige Etappe abzubrechen und direkt zurück ins Camp zu fahren – die vorgegebene Maximalzeit für die Special 1 von 5 Stunden wäre ohnehin nicht mehr einzuhalten gewesen.

Zurück im Camp wurde Bobby direkt von Urs und Pascal unter die Lupe genommen. Der Fehler bzw. das Geräusch konnte schnell lokalisiert werden. Die Vakuumpumpe war defekt. Diese ist nun ausgetauscht und Bobby wieder fit für den morgigen Tag.

Zum Abschluss des heutigen Tages gab es dann Spaghetti und ein gutes Glas Rotwein aus der Sprinterküche.

Morgen steht die erste Marathonetappe der BOR 2017 mit über insgesamt 463 Kilometern von Albena nach Primorsko auf dem Programm. Das heisst, dass es morgen auch für die Servicecrew mit Urs und Pascal stressig wird. Das ganze Camp muss in Albena abgebaut, verladen, und in Primorkso wieder aufgebaut werden. Auch für Bobby, Sven und Oli wird es wieder einige knifflige Aufgaben zu meistern geben. Der Wetterbericht sagt für morgen wieder trockenes Wetter und Temperaturen um die 30°C voraus.

Alle Infos dazu findet ihr dann morgen Abend wieder hier… Sofern es den Jungs unterwegs mal möglich ist, werden sie Euch natürlich auch mit kurzen Zwischenberichten versorgen…

Grüsse nach Albena und in die Welt
Euer Sven O.