Nach einer langen Nacht für die Servicecrew und einer doch recht grossen Ungewissheit bei Oli und Sven, ob ein Start am Tag 6 der Balkan Off Road Rallye überhaupt noch möglich sein wird, konnten wir heute mit Bobby v 2.2 starten. Unglaublich was Urs und Pascal in dieser Nacht geleistet haben.

Heute stand eine weitere Marathonetappe auf dem Programm. Untypischerweise war der Start recht spät erst um 11 Uhr angesetzt und nicht wie sonst, bei Marathon Etappen, jeweils sehr früh am Morgen. Die Etappe mit Insgesamt 386 Kilometer war aufgeteilt in drei Special Stages à Total 302 Kilometer.
Während der ersten Etappe traute Sven der nächtlichen Reparatur noch nicht voll und ganz und fuhr daher eher defensiv. Nach mehr als 100 Kilometern hartem Offroadeinsatz war aber klar – die Reparatur hält. Für die erste Überführungsetappe hatten wir 1 Stunde Zeit bevor es dann in eine zweite schnelle Specialstage ging. Oli navigierte gut und Sven fand das Vertrauen in Bobby zurück und konnte so auch wieder mehr aufs Gas drücken.

Durch den sehr späten Start und einer eher langsamen ersten Special fuhr Bobby erst ca. 19:30 aus der zweiten Wertungsprüfung. Es standen noch 80 Kilometer Verbindungsetappe und eine weitere, 80 Kilometer Specialstage auf dem Tagesprogramm. Oli & Sven entschieden diesen Tag am Ziel der zweiten Special Stage zu beenden und auf Asphalt ins neue Camp zu fahren. Das Risiko für weitere Schäden durch Nachtfahrten war zu gross. Zum selben Zeitpunkt entschieden auch zwei weitere Team hier abzubrechen. Daher fuhren alle im Konvoi Richtung Camp. Um die monotone Fahrt, welche mehr als 2 Stunden dauerte, zu überbrücken pausierten wir in einem kleinen unscheinbaren Dorf mit unglaublichem gutem Kaffee.