Zusammenfassung Balkan Offroad Rallye 2017 – TAG 7
Gestärkt und motiviert starten wir in den siebten Tag der Balkan Off Road Rallye. Eine Special Stage von 109 Kilometer mit einer Maximal Zeit von 6 Stunden. Der Start war wieder am späternen Vormittag und für uns die Etappe dann auch bereits ca. 14:30 vorbei.
Aber vor dem aus hatten wir noch mächtig Spass. Die extrem Passagen waren sehr spannend zu fahren. Das Roadbook führte recht lange durch ein sandiges Flussbettmit anschliessendem grossen Absatz in einen sehr engen Tunnel. Diese Passage durchfuhren wir sehr schnell und der Absatz in den Tunnel war mit unseren Waffelboards ein Kinderspiel. Zu erwähnen ist, dass der Tunnel so eng war, das die Türen nicht mehr geöffnet werden konnten. Sorry Oli.
Bei einer Azimut Peilung haben wir uns dann voll verfahren und plötzlich bemerkten wir, das sein neues, komisches und vermutlich nicht gutes Geräusch in unseren Ohren zu hören war. In Kombination mit einer strengen Lenkung ahnten wir böses. Und so war es dann auch. Ein Hydraulik Schlauch von der Lenkung war geplatz und somit eine Weiterfahrt nicht möglich. Da solch ein Schlauch eher nie kaputt geht, hatten wir auch keinen dabei. Handy rausnehmen, Race Controll anrufen, “Hello .. Car Number 303 needs rescue”
Da wir nicht genau wussten wie lange es geht bis der Bergungslastwagen bei uns sein wird, machten wir mal ein Feuer. Es könnte ja späht und dann kalt werden.

Mit dem Bergungsteam haben wir am Telefon abgemacht, dass sie uns im Wald abholen und auf der Strasse wieder abladen damit sie weitere Fahrzeuge bergen können. Bei der Strasse würde uns dann unsere Service Crew mit dem Sprinter und Anhänger abholen. Dies ist ein übliches Szenario bei dieser Rallye und macht auch Sinn damit alle bis am Abend aus dem Wald geholt werden können. So machten Sie Pascal und U.R.S auf mit dem Sprinter Richtung den vereinbarten Koordinaten. Da meldete sich das Bergungsteam mit einen neuen Vorschlag.
Der LKW holt uns aus dem Wald und bringt uns direkt ins Camp. An den vorher vereinbarten Koordinaten steht ein defekter SideBySide welches durch unsere Service Crew ins Camp gebracht werden sollte. Mit dieser Variante ersparen wir uns alle Zeit welche durch das Ab und Aufladen entsteht. Das Team vom SideBySide staunte gemäss U.R.S nicht schlecht als anstelle einen MAN Kat ein Mercedes Sprinter für die Bergung heranfuhr.
Wir parkten den Bobby dieses mal Bergungsfreundlicher als das letzte mal im Bachbett. Daher war das aufladen auch recht schnell erledigt gewesen. Bobby auf dem MAN Kat, Bergungsmannschaft im MAN Kat, Oli & Sven hinten drauf im Bobby. Und wie kommen wir nun aus dem Wald? OK, der Platz zum aufladen war besser doch der Weg aus dem Wald war definitiv nicht LKW optimiert. Wir mussten oft anhalten und die sehr grossen Äste beseite biegen um weiter fahren zu können. Die Luftansaugung vom MAN Kat wurde durch die vielen Blätter und abgenickten Äste verstopft so dass wir auch mehre Stopps zum reinigen einlegen mussten. So gegen 16:00 fuhren wir mit dem LKW ab und erreichten das Camp um 18:00 Uhr.
Video
Im Camp angekommen machten wir uns auf die suche nach einem Ersatz Hydraulik Schlauch. Da wir wussten, dass Françoise Hollender & Franck Daurelle das selbe Lenkungssystem haben, versuchten wir unsere Glück gleich dort. Und so war es dann auch. Franck hatte zwei verschiedene Modelle dabei wobei einer für uns passte. Wir konnten an diesem Abend auch noch was gutes tun. Der Franzose Christophe Moine welcher noch gute Chancen für ein Platz 2 hatte brauchte dringend eine Mechanische Diesel Pumpe für sein Defender. Kurz unser Lager System geprüft … “bien sur” wir haben das Ersatzteil.
Solche Momente erklären teilweise warum man(n) sich solch eine Woche antut. Der Zusammenhalt unter den Teams im Fahrerlager ist einfach spitze!
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